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Transsilvanien - besondere Begegnungen

Von Vampiren und Bären...

Wir kommen ins sagenumwobene »Transsilvanien« – auch ein Synonym für die Region »Siebenbürgen« - das Hochland im Karpatenbogen. Hier ist die Heimat von Graf Dracula, der berühmten Romanfigur von Bram Stoker. Die sehenswerte Stadt »Sighisoara« ist angeblich die Geburtsstätte des Fürsten Vlad Tepes, der als historische Vorlage für den Vampir gilt.

Hier gibt es auch einen alten deutschen Friedhof.

Markenzeichen und Namensgeber der Region sind die vielen Kirchenburgen aus dem

15. Jahrhundert. Wir besuchen »Biertan« und »Medias« und genießen die schöne, hügelige Landschaft.

In den Hügeln und Wäldern leben Bären. Immer wieder treffen wir auf entsprechende Hinweisschilder.

Eines Morgens lesen wir mit Verwunderung auf unserem Handy eine lokale »Bären-Warnung« auf rumänisch - wir verstehen nur das Wort »Urs«. Der Platzwart bestätigt uns, dass solche Warnungen regelmäßig verschickt werden.

Von Einheimischen erfahren wir, dass Meister Petz die Menschen meidet – einen zu treffen, ist daher eher unwahrscheinlich.

 In manchen Gegenden gibt es einen regelrechten »Bären-Tourismus«, was bedenklich ist, denn die wilden Tiere werden gefüttert und gewöhnen sich an die Menschen.

Es lebe die Nachbarschaft...

Auf einem abgelegenen Camping-Stellplatz warnt uns der freundliche, junge Besitzer gleich bei der Ankunft, er habe eine Gruppe sehr lauter Gäste. Wie sich herausstellt, handelt es sich um ca. eine 20 Mann starke, trinkfeste Truppe der »Hells Angels« aus Bukarest, die dort ein geselliges Feier-Wochenende verbringen. Wir kommen gut miteinander zurecht - für ein gemeinsames Selfie ist der Respekt unsererseits aber doch zu groß. Am kommenden Tag ziehen die Biker wieder ab und wir verbringen einen ruhigen Abend mit einem jungen Pärchen aus Frankreich am Lagerfeuer. Bei einem Bierchen tauschen wir unsere Reiseerlebnisse aus.

Wer lange sucht...

Da wir regelmäßig selber kochen, schwindet unser Bestand an mitgebrachten Gaskartuschen. Wir nutzen die Gelegenheit, um beim »HORNBACH« in Sibiu (Hermannstadt) welche nachzukaufen – vergeblich – unsere ist nicht im Sortiment – im »KAUFLAND« dieselbe Erfahrung. Auf Nachfrage werden wir auf einen riesigen Einkaufspark verwiesen – dort könnten wir Glück haben. Wir gehen zum »DECATHLON« (Sportgeschäft) – nichts – dann zum »AUCHAN« (rumänischer Baumarkt) – nichts – weiter zur rumänischen Schwester von der »BAYWA« – nichts – dann noch eine letzte Chance – der »CARREFOUR« – und siehe da – Treffer!!!

Die Welt ist ein Dorf...

Auf dem Campingplatz in der Nähe von Sibiu (Hermannstadt) gibt es eine freudige Überraschung. Direkt neben uns steht ein Auto mit einem Traunsteiner Kennzeichen. Wie sich herausstellt gehört das Gefährt Alfred, einem ehemaligen Siemens/Siteco-Arbeitskollegen aus Traunreut. Wir haben uns bestimmt über zehn Jahre lang nicht gesehen und staunen über so einen »Zufall«.

Die folgenden zwei Abende verbringen wir zu dritt, denn es gibt viel zu erzählen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Erika (Samstag, 11 September 2021 12:45)

    Ist ja kaum zu glauben, dass du einen ehemaligen Kollegen getroffen hast. Aber das ist auch unsere Erfahrung: Siemensler triffst auf der ganzen Welt!! LG